Datenbanken für Couch Potatoes und Big Data Management

No more SQL?

Viele Entwickler verwenden heute Datenbanken, die ohne oder mit wenig SQL auskommen. Ein Trend der sich NoSQL nennt.

Der Begriff NoSQL wird zunächst durch das defniert was er nicht ist, nämlich kein SQL. Er wurde erstmalig 2009 von Eric Evans für ein Event in San Francisco verwendet. Vorrangig sollte er als provokative Phrase aufgefasst werden, als Abgrenzung zu der strukturierten Abfragesprache SQL. NoSQL hat zum Ziel, Alternativen zum allgegenwärtigen relationalen Datenbankmodell und üblichen Datenbanktechnologien aufzuzeigen, die für bestimmte Anwendungsfälle besser geeignet sind. Mit dem Web2.0 und dem damit einhergehenden Bedarf nach der Verarbeitung großer Datenmengen erfuhren NoSQL-Datenbanken ein sehr schnelles Wachstum. Die Vereinigung fast aller nicht relationaler Datenbanken unter dem Begriff NoSQL zeigte eine ernstzunehmende Alternative zu SQL-Datenbanken auf. Mittlerweile wird der Begriff von großen Teilen der Community als „Not-only-SQL“ aufgefasst, um somit die strikte Abgrenzung wieder aufzuweichen. Es gibt auch viele Hybrid-Lösungen. Je nach Anwendung gilt es die richtige Datenbank auszuwählen und in vielen (vor allem sicherheitskritischen und komplexen) Fällen ist eine relationale Datenbank auch nach wie vor die richtige Lösung. Die NoSQL-Bewegung setzt sich grundsätzlich für eine freie Datenbankauswahl ein und schärft das Bewußtsein für das große Spektrum an Datenbanken, das zur Verfügung steht.

Im NoSQL-Archiv von Dr. Prof. Stefan Edlich sind alle NoSQL-Datenbanken aufgeführt, aktuell bereits 150!

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